Gartengeschichte(n): Der Kurpark in Reinhardshausen

Ein dörflicher Park mit allen Elementen einer Kuranlage

Im Tal unterhalb des Schlosses Friedrichstein in Bad Wildungen gibt es zahlreiche Quellen. Eine davon versorgte das im Süden des Tales liegende Dorf Reinhardshausen, heute ein Ortsteil von Bad Wildungen, mit einem ganz ausgezeichneten Trinkwasser. Als gegen Ende des 19. Jh. der Kurbetrieb in Bad Wildungen einen ersten Höhepunkt erlebte entdeckte ein aus Zittau stammende Kurgast unweit dieser Quelle in einer Wiese eine weitere Quelle. Er erwarb das Gelände, ließ die Quelle fassen und entwickelte einen kleineren Kurbetrieb mit Trinkhalle und Abfüllanlage. Das Umfeld der Halle wurde zu einem kleinen Park mit einer Promenade zum Wandeln und weiteren, zu einer Kuranlage gehörende Ausstattungselementen gestaltet. Dies blieb lange Zeit im Wesentlichen so. Erst im Zusammenhang mit der Veränderung des Kurbedarfs nach 1945 erfuhr das Kurwesen in Reinhardshausen einen eigenen Höhepunkt. Es wurden große Reha- Kliniken errichtet, die Wandelhalle und die Freiflächen erweitert. Im Zusammenhang mit der Bundesgartenschau 2004 wurde die gesamte Anlage mit dem Kurpark in Bad Wildungen verbunden und die Kurbauten erneuert und ergänzt. Im Rahmen der Führung sollen die alten und die neuen Kurpark-Elemente entdeckt und beurteilt werden. (Fotos: Maren Brechmacher-Ihnen)

Kurpark Reinhardshausen

Treffpunkt: Reinhardshausen, Platz vor dem Thermal-Bad an der Hauptstrasse

  • Mittwoch, 25. Mai 2022, 16 Uhr, Führung mit Maren Brechmacher-Ihnen, Dauer ca. 1,5 Stunden, max. 15 Personen, Eintritt frei

ANMELDUNG ERFORDERLICH

Frau Jentsch, an(at)garten-nordhessen.de (bitte mit komplettem Namen, Adresse und Telefonnummer - auch von Begleitpersonen)

Es gelten die zum Zeitpunkt der Führung aktuellen Corona-Regeln.

Führung 16 UhrEintritt frei